Cambridge Folk Festival 2022

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Das war mein zweites Folk Festival in Cambridge. Ein halbes Jahr zuvor sah es nach einem ziemlich dürftigen Programm aus, das sich dann jedoch füllte. Die Qualität von 2019 hat es nicht erreicht, verflucht sei Covid.

Die mühevoll angelegte Watchlist konnte ich nicht erfüllen, das wäre zu anstrengend gewesen, also hieß es wieder: Auswählen.

Klar war, dass die meisten Topacts rausfielen: Susanne Vega, Seasick Steve, Gypsie Kings etc. Was dann überblieb, hat gereicht.

Donnerstag

Der Tag fing gemächlich an.

Es begann mit dem English Fiddle Ensemble, bestehend aus Bryony Griffith, Jim Boyle, Ross Grant und Rosie Butler-Hall. Bryone Griffith kannte ich von ihrer Platte mit Alice Jones: A year too late and a month too soon. Gesang gab’s keinen, alles recht streng an der Tradition ausgerichtet.

Danach kurz reingeschaut bei Janice Burns & Jon Doran. Wäre eine mögliche Alternative gewesen.

Samantha Crain

Spiers and Boden

Freitag

Freitag war der erste volle Tag, deshalb ging es auch schon mittags los.

Copper Family

Die Geschichte der Copper Family lässt sich bis 1593 zurückverfolgen. 1898 wurde die Folk Song Society auf sie aufmerksam als eine bäuerliche Familie, die traditionell Lieder sammelte und auch sang. Ab 1950 wurde sie durch Radioaufnahmen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.

Bob Copper schrieb mehrere Bücher u.a. A Song For Every Season, das 1971 mit 4 LPs erschien. Heute wird die Familie repräsentiert durch Bobs Sohn und Tochter John und Jill sowie Jills Ehemann Jon Dudley.

Young ‘uns

The Tears Of Jenny Greenteeth

– Ballett –

Dustbowl Revival

Bird in the Belly

for Bird in the Belly see my seperate post:

Magpie Arc

Samstag

Magpie Arc

Nancy Kerr

Martin Simpson

Findlay Napier

Festival Session

Nach dem Konzert von Magpie Arc ging es weiter zu Festival Session auf Bühne 2, die von Brian McNeil geleitet wurde.

Brian McNeil führte durch

die Session

In kleinerer Besetzung überzeugte Dustbowl Revival, auch mit einigen klaren politischen Songs zur Lage in den USA.

In wechselnden Besetzungen wurden jeweils 1-2 Songs gespielt. Mit dabei waren Leute von Flook, Spell Songs, Roswell, Dustbowl Revival u.a. Johnny B. Goode war purer Spaß.

Spell Songs spielten (in reduzierter Formation) “Funeray“, einen Song von Kris Drever.

Roswell
aus London

Flook

Brian Finnegan: flute, whistle

Sarah Allen: flute, whistle

Ed Boyd: guitar
John Joe Kelly: bodhran

Julie Fowlis

GweniferRaymond

Spell Songs

Spell Songs


Karine PolwartJulie FowlisSeckou KeitaKris DreverRachel NewtonBeth Porter und Jim Molyneux

Beth Porter wurde wegen ihrer Schwangerschaft durch eine andere Cellistin ersetzt. Spell Songs wurden mehrmals an den Tagen als die Supergroup angekündigt. M.E. wäre es schön gewesen, wenn alle Künstler*innen auch mit eigenen Projekten vertreten gewesen wären, z.B. Rachel Newton mit Heal and Harrow. Das hätte meine Auswahl massiv geprägt. So hatte nur Julie Fowlis ihren Soloauftritt. Spannend ist bei Spell Songs nicht unbedingt der Liveauftritt, das Gesamtkonzept und die beiden CDs sollte man auf jeden Fall genießen. (hervorragend gestaltet als Buch mit Zeichnungen, bzw. ausführlichem Booklet)

Rachel Newton
Julie Fowlis

Das Projekt:

Robert McFarlane hat mit seinen Büchern Lost Words und Lost Spells darauf aufmerksam gemacht, dass mit dem Rückgang der Artenvielfalt auch viele Begriffe nicht nur aus dem Alltagsgebrauch rausfallen werden sondern sogar in Wörterbüchern gestrichen werden. Darauf weisen Spell Songs hin in Zusammenarbeit mit der Illustratorin Jackie Morris. Diese war auch anwesend und zeichnete während des Konzerts – übertragen auf einen großen Bildschirm.

Often Herd

Katie Spencer

Billy Bragg

Mishra

Nick Hart

Spooky Men‘s Chorale

Katherine Priddy

Veröffentlicht in Musik.

Ein Kommentar

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