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Das war mein zweites Folk Festival in Cambridge. Ein halbes Jahr zuvor sah es nach einem ziemlich dürftigen Programm aus, das sich dann jedoch füllte. Die Qualität von 2019 hat es nicht erreicht, verflucht sei Covid.
Die mühevoll angelegte Watchlist konnte ich nicht erfüllen, das wäre zu anstrengend gewesen, also hieß es wieder: Auswählen.
Klar war, dass die meisten Topacts rausfielen: Susanne Vega, Seasick Steve, Gypsie Kings etc. Was dann überblieb, hat gereicht.
Donnerstag
Der Tag fing gemächlich an.
Es begann mit dem English Fiddle Ensemble, bestehend aus Bryony Griffith, Jim Boyle, Ross Grant und Rosie Butler-Hall. Bryone Griffith kannte ich von ihrer Platte mit Alice Jones: A year too late and a month too soon. Gesang gab’s keinen, alles recht streng an der Tradition ausgerichtet.
Danach kurz reingeschaut bei Janice Burns & Jon Doran. Wäre eine mögliche Alternative gewesen.
Samantha Crain
Spiers and Boden
Freitag
Freitag war der erste volle Tag, deshalb ging es auch schon mittags los.
Young ‘uns
The Tears Of Jenny Greenteeth
– Ballett –
Dustbowl Revival
Bird in the Belly
for Bird in the Belly see my seperate post:
Samstag
Magpie Arc
Festival Session
Nach dem Konzert von Magpie Arc ging es weiter zu Festival Session auf Bühne 2, die von Brian McNeil geleitet wurde.
Brian McNeil führte durch
die Session
In kleinerer Besetzung überzeugte Dustbowl Revival, auch mit einigen klaren politischen Songs zur Lage in den USA.
In wechselnden Besetzungen wurden jeweils 1-2 Songs gespielt. Mit dabei waren Leute von Flook, Spell Songs, Roswell, Dustbowl Revival u.a. Johnny B. Goode war purer Spaß.
Spell Songs spielten (in reduzierter Formation) “Funeray“, einen Song von Kris Drever.
Roswell aus London | ||
Julie Fowlis
GweniferRaymond | ||
Spell Songs
Spell Songs
Karine Polwart, Julie Fowlis, Seckou Keita, Kris Drever, Rachel Newton, Beth Porter und Jim Molyneux
Beth Porter wurde wegen ihrer Schwangerschaft durch eine andere Cellistin ersetzt. Spell Songs wurden mehrmals an den Tagen als die Supergroup angekündigt. M.E. wäre es schön gewesen, wenn alle Künstler*innen auch mit eigenen Projekten vertreten gewesen wären, z.B. Rachel Newton mit Heal and Harrow. Das hätte meine Auswahl massiv geprägt. So hatte nur Julie Fowlis ihren Soloauftritt. Spannend ist bei Spell Songs nicht unbedingt der Liveauftritt, das Gesamtkonzept und die beiden CDs sollte man auf jeden Fall genießen. (hervorragend gestaltet als Buch mit Zeichnungen, bzw. ausführlichem Booklet)
Das Projekt:
Robert McFarlane hat mit seinen Büchern Lost Words und Lost Spells darauf aufmerksam gemacht, dass mit dem Rückgang der Artenvielfalt auch viele Begriffe nicht nur aus dem Alltagsgebrauch rausfallen werden sondern sogar in Wörterbüchern gestrichen werden. Darauf weisen Spell Songs hin in Zusammenarbeit mit der Illustratorin Jackie Morris. Diese war auch anwesend und zeichnete während des Konzerts – übertragen auf einen großen Bildschirm.
Often Herd
–
Katie Spencer
Billy Bragg
Mishra
Nick Hart
Spooky Men‘s Chorale
Katherine Priddy
–
Pingback: Bird in the Belly @ Cambridge Folk Festival 2022 – Norbert Knape